900 Jahre Wallfahrt gefeiert
Traditionelle Kelheimer Wallfahrt zum „Salvator mundi“ nach Bettbrunn

Am Sonntag machten sich wieder zahlreiche Pilger aus Kelheim auf den Weg nach Bett-brunn zum Gnadenbild des Heilands der Welt. Bereits seit 900 Jahren nach einem Hos-tienwunder im Jahr 1125 ziehen Pilger nach Bettbrunn, der ältesten Hostienwallfahrt Bay-erns. Die Kelheimer Wallfahrt gehört seit 1582 mit rund 60 weiteren Wallfahrten nach Bettbrunn zum festen Reigen der jährlichen Wallfahrten. Alte Votivgaben, wie die großen Kelheimer Pilgerkerzen von 1782 und 1982, oder auch die beiden Wallfahrtsbilder mit Stadtansichten Kelheims unter dem Schutz des Erlösers, bezuegen eine lebendige Wall-fahrtstradition.
In diesem Jahr war die Wallfahrt gemeinsam mit den Kelheimer Pfarreien organisiert wor-den, so kamen Pilger aus der Stadtpfarrei, aus Hl. Kreuz, St. Pius, St. Jakobus und Maria Immaculata zum Wallfahrtsgottesdienst zusammen. Kirchenmusiker Roman Puck-Biersack verstand es die Orgel mit ihren barocken und romantischen Elementen in die Liturgie ein-zubringen. So hörten die Pilger schon am Anfang „La Vierge et l'Enfant“ aus „La Nativité du Seigneur“, zur Kommunionausteilung“ Le mystère de la Sainte Trinité“ aus „Les corps glorieux“ und zur Besinnung nach dem Segen übernahm sein Schüler Livius de Nicolo mit „Apparition de l'Église éternelle“ von Olivier Messiaen. Dazwischen improvisierte der Kir-chenmusiker über das Fugenthema aus der Sonate „Der 94. Psalm“ von Julius Reubke, einem Schüler von Franz Liszt.
Pfarrvikar Dr. Innocent Ezewoko feierte mit Stadtpfarrer Reinhard Röhrner die Wall-fahrtsmesse. In seiner Predigt vertiefte er die Sehnsucht der Wallfahrer, die seit 900 Jah-ren nach Bettbrunn kommen mit der Frage der Erlösung des Menschen. Die Frage nach dem Wesen Gottes und der Erkenntnis, dass wesentliche Erfahrungen des Menschen sich immer immateriell und nicht sinnlich wahrnehmbar zeigen, führen zum Geheimnis der Eucharistie. Am Ende der Messe beteten die Gläubigen um den Segen des Erlösers der Welt und aller Menschen, ehe sie mit der österlichen marianischen Antiphon den Gottes-dienst beschlossen. Zwei der Radpilger machten sich danach trotz Regens noch auf den Weg zurück nach Kelheim.
Wallfahrt zum Salvator nach Bettbrunn
Im Jubiläumsjahr 900 jahre Wallfahrt Bettbrunn | Foto Torsten Schramm
Dem Gebot der Liebe folgend
Ehejubilare des Jahres 2025 zum festlichen Gottesdienst versammelt

Am Sonntag waren die Ehejubilare dieses Jahres zum festlichen Gottesdienst in die Stadtpfarrkirche eingeladen. Dankbar begrüßte sie Stadtpfarrer Reinhard Röhrner, weil sie gemeinsam Höhen und Tiefen des Miteinanders erlebt und gestaltet haben und so vielen anderen im Trubel des Alltags Mut machen das Geschenk des Miteinanders anzunehmen. In der Predigt stellte der Verbindung zwischen dem Evangelium und der Lebenswirklichkeit der Ehepaare und Familien dar. Gerade in unsicherer Zeit schotten sich viele ab und vereinzeln. Die Jubelpaare zeigen, dass es sich trotz mancher Herausforderung lohnt, die Offenheit der Liebe zu leben. Jesu Gebot folgend mehr an die Macht der Liebe als an die Liebe zur Macht zu glauben, wird in der jahrzehntelangen Gemeinschaft greifbar. So än-dert sich nicht die ganze Welt, aber die persönlichen Begegnungen erreichen eine neue Dimension. So strahlt auch die Herrlichkeit des Herrn bis hinein in die einzelnen Familien. Zur Gabenbereitung improvisierte Kirchenmusiker Roman Puck-Biersack über das Thema „für dich solls rote Rosen regnen“.
Nach der Messfeier erhielten die Jubelpaare eine Urkunde und die Damen eine Rose. Anschließend waren sie zum gemeinsamen Weißwurstfrühstück ins Begegnungszentrum eingeladen. Helfer des Pfarrgemeinderates hatten den Pfarrsaal bereits vorbereitet. Dort ergaben sich schnell Gespräche über die Altersgrenzen hinweg und alte Bekanntschaften erlebten eine erfrischende Belebung.
Feier der Erstkommunion
am 4. Mai in der Stadtpfarrei Mariä Himmelfahrt

Mit Spannung erwarteten die Kinder und natürlich auch die Familien den großen Tag der Ersten Kommunion, das erste Mal das verwandelte Brot essen und vom verwandelten Wein trinken dürfen, ganz nahe am Altar stehen und mit vielen Menschen gemeinsam ein großes Fest feiern. In den Gruppenstunden und Schulmessen bereiteten sich die Kinder auf die Begegnung im Geheimnis des Sakramentes des Altares vor.
Mit strahlenden Gesichtern zogen die Kinder mit den Ministranten und dem Stadtpfarrer in die Kirche ein und wurden von einem hellem Klangteppich von der Orgel begrüßt. Kili-an Devesa setzte mit dem Schlagzeug klare Impulse zu den Liedern, die einige aus dem Kirchenchor mit Rhythmusinstrumenten unter der Leitung von Kirchenmusiker Roman Puck-Biersack umsetzten.
Die österliche Geschichte vom Tisch Christi am See von Tiberias, die uns der Evangelist Johannes erzählt, stand im Mittelpunkt der Verkündigung. Die Freunde Jesu erleben Miss-erfolg, wo sie alles selbst schaffen möchten und Erfolg, wo sie Jesus vertrauen. Gott ver-langt nicht, dass wir alles alleine schaffen, er ist immer an unserer Seite. Er lädt uns ein unsere Mühen zu ihm zu bringen und uns von ihm beschenken zu lassen. Diese Glaubens-kraft wünschten die Gläubigen den Erstkommunionkindern, dass sie in ihrem ganzen Le-ben aus der geheimnisvollen Begegnung mit Jesus in der Eucharistie Kraft für alle Heraus-forderungen schöpfen können.
Am Abend kamen die Kinder mit den Familien zur Dankandacht noch einmal in die Kirche, um bei der Begegnung mit Jesus in der Monstranz den Dank für den festlichen Tag vor Gott zu bringen.
6. Ostersonntag | Rogate | C
25. Mai 2025 | 9.00 Uhr
Ostern | C
20. April 2025 | 10.00 Uhr Orchestermesse
Gottesdienstzeiten am Wochenende

Samstag | Sonntag |
16.00 Stadtpfarrkirche Rosenkranz für die Verstorbenen 16.00 Lukasklinik Hl. Messe 17.30 Stadtpfarrkirche Beichtgelegenheit 18.00 Stadtpfarrkirche Hl. Messe |
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